Vielleicht kennen Sie die Bezeichnung „Flow“ aus dem Ausdauersport.
Das ist der Zustand, in dem man endlos weitermachen könnte.
So einen Zustand gibt es auch bei der Arbeit, wenn man im Einklang mit seinen Fähigkeiten ist und spürt, dass die Arbeit Spaß macht und man auch nicht auf die Uhr schaut.
Irgendwann stellt man überrascht fest, dass die Zeit so schnell vergangen ist.
Arbeiten Sie in einem solchen Zustand? Und tun das auch ihre Mitarbeiter?
Wenn ja, dann haben Sie ein gutes Händchen mit der Verteilung der Arbeit.
Den Zustand des Flow erreichen wir nämlich nur, wenn unsere eigenen Fähigkeiten zu den „gefühlten“ Anforderungen passen. Das bedeutet, dass es nicht auf die objektive Höhe der Anforderung ankommt, sondern ob diese Anforderungen nach meinem Gefühl gut von mir erledigt werden können.
Hier genügend Einfühlungsvermögen zu besitzen und zu erkennen, wem ich was zutrauen kann, ist die Königsdisziplin für Führungskräfte.
Ist die Anforderung zu niedrig, empfinden wir das zunächst als entspanntes Arbeiten, weil wir alles leicht bewältigen können. Hält dieser Zustand an, kann das in Langweile übergehen.
Gelangweilte Mitarbeiter sind nicht mit Spaß bei der Arbeit. Die Produktivität sinkt.
Im schlimmsten Fall liegen die Anforderungen so weit unter den Fähigkeiten, dass die Menschen in Apathie verfallen. Dann sind Kündigung oder Bore-out (sich krank langweilen) nicht mehr weit. Wir verlieren die Kollegen als konstruktive Teile des Teams.
Wird die Herausforderung gut dosiert über dem derzeitigen Fähigkeitsspektrum platziert, entsteht ein Stimulus für Weiterentwicklung und persönliches Wachstum. Es wird als spannend empfunden, Neues mit dem eigenen Können zu bewältigen.
Die Kunst besteht darin, die neue Herausforderung nicht zu lange und nicht zu hoch über den „gefühlten“ Fähigkeiten anzusetzen.
Wenn eine bestimmte und bei jedem Menschen unterschiedliche Linie überschritten wird, entsteht zunächst das Gefühl der Überforderung. Dieses Gefühl kann sich von der einfachen Sorge den Anforderungen nicht zu genügen, zur Angst vor permanenter Überforderung entwickeln, was seinen Ausdruck in einem Burn-out findet. Auch hier droht der Ausfall des Mitarbeiters mit entsprechenden Konsequenzen für das Team und das Unternehmen.
Die richtige Dosierung der Herausforderung kann jedoch dazu führen, dass die Menschen Spaß an ihrer Arbeit haben. Sie spüren ein positives und leistungssteigerndes Maß an Stress und können sich weiterentwickeln.
Sie sind im Flow.
Um das zu erreichen, ist ein gutes Gespür erforderlich verbunden mit häufiger Kommunikation.
Der Blick für wesentliche Indikatoren, die verraten, wann die Linie von spannender und herausfordernder Tätigkeit zur Überforderung überschritten wird, kann erlernt werden.
Genau wie ein Muskel im Sport kann jeder von uns das trainieren.
Die Werkzeuge, für eine bessere Führung, gibt es zeitsparend und nachhaltig bei der BERLINER teamschmie.de. Schauen Sie mal rein.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute!
Bleiben Sie gesund!